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    Von kleinsten Details zum großen Ganzen: Führungen über die Anlagen des Abfallwirtschaftsbetriebes im Landkreis Esslingen

    Von kleinsten Details zum großen Ganzen: Führungen über die Anlagen des Abfallwirtschaftsbetriebes im Landkreis Esslingen

    Ob Gläser, Kunststoffverpackungen oder Elektronik-Schrott – die Materie Müll ist ebenso komplex wie spannend. Der Abfallwirtschaftsbetrieb des Landkreises Esslingen (AWB) zeigt auf seinen Anlagen, wie Abfalltrennung und Klimaschutz zusammenhängen und gibt praktische Einblicke für den Alltag.

     

    „Das heutige Wort ‚Abfall‘ leitet sich von dem Verb ‚abfallen‘ ab“, beginnt Barbara Neeb-Hartmann vom AWB ihre Führung. „Unsere Vorfahren in der Steinzeit haben, was sie nicht mehr brauchten, einfach ab-fallenlassen“, so Neeb-Hartmann weiter: „Heute ist das Ziel, in möglichst geschlossenen Kreisläufen zu agieren. Da können wir es uns nicht mehr leisten, Rohstoffe liegenzulassen.“ So verschiebt sich das Bild in den Köpfen von überflüssigem Abfall hin zu einer notwendigen Ressource.

     

    Viele unterschiedliche Gruppen von Schülern, Gartenbau- und Ortsvereinen nehmen das Angebot wahr. Zuletzt auch die Projektgruppe der Esslinger Silcherschule, die sich Anfang Juli 2025 zum Thema Mülltrennung informierte. Der Besuch auf dem Recyclinghof in der Hohenheimer Straße bildete für sie den Höhepunkt einer Projektwoche zum Thema Abfallvermeidung. Barbara Neeb-Hartmann vom AWB erklärte, was auf dem Recyclinghof abgegeben werden kann. Schülerinnen und Schüler sortierten im Anschluss die eigens mitgebrachten Abfälle. Um das Thema Recycling greifbarer zu machen, hat Neeb-Hartmann geschredderte Papierfasern mitgebracht, aus denen wieder Papier geschöpft werden kann. Zusammen mit den Schülern überprüft sie, ob helles Flaschenglas seine Farbe behält, wenn man Buntglas dazu mischt. Die Teilnehmenden konnten auf diese Weise die Bedeutung der sauberen Sortierung von Glasflaschen erkennen.

     

    Der Blick hinter die Kulissen des Recyclinghofs vermittelt ein Gefühl für den Wert der gesammelten Abfälle. An erster Stelle steht die korrekte Trennung, erst dann wird eine effiziente Weiternutzung möglich. So wächst das Verständnis für die Zusammenhänge von Klima- und Ressourcenschutz und bewusstem Umgang mit dem Thema Abfall. Die Teilnehmenden sind dabei eingeladen, Fragen mitzubringen oder am besten gleich ausrangierte Flaschen, Papiere oder Elektronik-Schrott. Das Team der Öffentlichkeitsarbeit vermittelt dann Zusammenhänge zwischen dem konkreten Fall in der eigenen Tonne und den gesellschaftsweiten Herausforderungen einer umweltverträglichen Entsorgung.

     

    Hinweise:

    Der Abfallwirtschaftsbetrieb betreibt Anlagen an 75 Standorten im Landkreis. Ob Recyclinghof, Entsorgungsstation, Kompostierungsanlage, Erd- oder Bauschuttdeponie oder Grünschnitt-Sammelplatz, das Team der Öffentlichkeitsarbeit erklärt auf seinen Führungen die Besonderheiten jeder der Einrichtungen. Lediglich das Kompostwerk Kirchheim steht zurzeit wegen Umbaumaßnahmen für Führungen nicht zur Verfügung.

     

    Terminvereinbarung:

     0711 39 02 48 100 

     

     

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