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    Bio- und Restabfall in Teilen des östlichen Kreisgebiet weiterhin verzögert: Abfallwirtschaftsbetrieb des Landkreis Esslingen reagiert

    Bio- und Restabfall in Teilen des östlichen Kreisgebiet weiterhin verzögert: Abfallwirtschaftsbetrieb des Landkreis Esslingen reagiert

    Die Probleme bei der Abholung von Rest- und Bio-Müll im Landkreis Esslingen reißen nicht ab. In mehreren Orten im östlichen Kreisgebiet stehen die Tonnen bereits seit Wochen. Der Abfallwirtschaftsbetrieb des Landkreises beauftragt nun neben dem beauftragten Dienstleister PreZero weitere Abfallunternehmen, um die Lage zu bereinigen.

     

    „Wir nehmen zurzeit eine enorme Belastung der Einwohnerschaft wahr, weil in Teilen unseres Abfuhrgebiets Mülltonnen nicht zu den angekündigten Terminen abgeholt werden,“ sagt Michael Potthast, der Geschäftsführer des Abfallwirtschaftsbetriebs im Landkreis. „Gerade bei den gegenwärtigen Temperaturen sind solche Zustände nicht hinnehmbar.“

     

    Im Austausch mit dem Abfuhrunternehmen PreZero wurden in den vergangenen Wochen wiederholt Notfallpläne zur Abholung der stehengebliebenen Tonnen erarbeitet. Diese sahen die Einbindung weiterer Abfuhrunternehmen vor. Zudem wurde ein früherer Arbeitsbeginn bewilligt, um das Personal der Müllabfuhr vor der Hitzewelle zu schützen. Nachdem diese Absprachen aber seitens des Dienstleisters nicht eingehalten wurden, sieht sich der Abfallwirtschaftsbetrieb gezwungen, eine weitere Vertragsstrafe auszusprechen und zusätzliche Entsorger im Rahmen einer Ersatzvornahme einzusetzen.

     

    „Die Vertragsstrafen sind die eine Seite. Hier behalten wir Geld für nicht erbrachte Leistung ein. Die andere Seite ist, dass dadurch keine einzige Tonne geleert wird. Daher haben wir uns nach Ablauf einer zweiten Frist dafür entschieden, weitere Abfallunternehmen in der Region zu beauftragen, um schnellstmöglich die Rückstände aufzuholen und in den Regelbetrieb zurückzukehren,“ erklärt Potthast das weitere Vorgehen. Der Geschäftsführer bedankt sich ausdrücklich bei den ortsansässigen Unternehmen für die schnelle und unbürokratische Unterstützung.

     

    Ziel sei es, die zuverlässige und pünktliche Leerung der Tonnen wieder herzustellen. Um dies sicherzustellen, wurden die Abholungszeiten für Rest- und Bio-Müll kurzfristig auf 6 Uhr morgens vorverlegt. So soll das Personal der Abfuhrunternehmen vor den extremen Wetterbedingungen geschützt und weitere Ausfälle vermieden werden. Außerdem werden beim nächsten regulären Abfuhrtermin Mehrmengen, die nicht in die Tonne passen, mitentsorgt, sofern sie in geschlossenen Säcken neben der Mülltonne positioniert werden.

     

    Auch andere Landkreise berichten von ähnlichen Problemen mit dem Entsorger PreZero. Der AWB prüft nun die Kündigung der Zusammenarbeit.

     

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